Eine vollständige Bewerbung besteht eigentlich immer aus drei Teilen: dem Anschreiben, dem Lebenslauf und den Anlagen bzw. dem Anhang. Dazu zählen alle Dokumente oder Unterlagen, die für die Bewerbung relevant sind. In der Regel sind das Zeugnisse und Bescheinigungen. Es kann aber auch sein, dass du zusätzlich noch Arbeitsproben mitschicken sollst.
In die Anlagen deiner Bewerbung gehören zum Beispiel: Zeugnisse (Schule, Uni, Arbeitszeugnisse), Bescheinigungen, Urkunden und Zertifikate, Arbeitsproben.
Es ist nicht nötig, dass du deiner Praktikumsbewerbung alle Zeugnisse anhängst, die du jemals bekommen hast. Normalerweise reicht das Zeugnis von deinem letzten Abschluss.
Wenn in der Stellenausschreibung nicht explizit steht, dass Arbeitsproben mitgeschickt werden sollen, ist dies auch nicht zwingend nötig. Es schadet aber selbstverständlich nicht, trotzdem Arbeitsproben an die Bewerbung anzuhängen.
Die Anlagen sollen dem Arbeitgeber oder Personaler des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst, zeigen, dass du die nötigen Qualifikationen für die Stelle mitbringst. Und natürlich bestätigen sie, dass du in deinem Lebenslauf keinen Quatsch erzählt hast.
Welche Anlagen du deiner Bewerbung hinzufügst, solltest du auch von der Stelle abhängig machen, auf die du dich bewirbst. Nicht bei jeder Stelle ist es sinnvoll, eine Bescheinigung beizulegen, dass du ehrenamtlich in einem Sportverein arbeitest. Oder die Praktikumsbescheinigung vom Schulpraktikum in der 8. Klasse. Ebenso wenig gehört jedes Zeugnis aus Schule oder Uni in den Anhang. In der Regel reicht das Zeugnis von deinem letzten Abschluss (zum Beispiel Abitur, Bachelor).
Anlagen, die du deiner Bewerbung beilegen kannst
Sortiere die Anlagen am besten immer in der Reihenfolge, wie die dazugehörigen Ereignisse in deinem Lebenslauf erwähnt werden.
Ja! Damit der zuständige Mitarbeiter sich schnell einen Überblick verschaffen kann, sollte deine Bewerbung immer ein Anlagenverzeichnis enthalten. Wo du es platzierst, ist deine Entscheidung: Entweder schon als Inhaltsverzeichnis auf dem Deckblatt (dann musst du das Anschreiben und den Lebenslauf natürlich auch aufnehmen), vor dem Lebenslauf oder direkt vor den Anlagen.
Vor allem bei Praktika in kreativen Branchen (zum Beispiel bei Designagenturen, Fotografen oder Zeitungsredaktionen) wird erwartet, dass du in deiner Bewerbung Arbeitsproben mitschickst. Sie sollen dem Arbeitgeber zeigen, dass du die nötigen Skills für die Stelle mitbringst – also dass du beispielsweise gut schreiben, zeichnen oder fotografieren kannst.
Wenn es in der Stellenausschreibung nicht anders steht, reichen in der Regel drei aussagekräftige Arbeitsproben. Füge sie am besten nach deinen Zeugnissen und Bescheinigungen den Bewerbungsanlagen hinzu.
Wenn du vorher schon Erfahrung in der Branche gesammelt hast, in der du ein Praktikum machen willst (vielleicht bei vorherigen Praktika oder als Nebenjob), dann hast du vielleicht schon einige Beispiele für deine Arbeit. Super! Wähle die aus, auf die du besonders stolz bist. Achte nur darauf, dass die Proben noch relativ aktuell sind und dein derzeitiges Niveau widerspiegeln!
Um den Kontext der Arbeitsprobe klarzumachen, solltest du immer ein paar einordnende Angaben dazu machen. Je nach Art der Probe könnten wichtig sein:
Gerade bei Bewerbungen für Praktika kommt es aber natürlich auch oft vor, dass Bewerber noch keine Arbeitsproben haben. Halb so wild! Denk dir fiktive Projekte aus und erstelle dazu Entwürfe. Willst du ein Praktikum bei einer Zeitung machen, kannst du eine Reportage über ein fiktives Ereignis schreiben. Für ein Architekturbüro wäre eine Skizze für ein fiktives Gebäude sinnvoll.
Auch wenn es keine „echten“ Arbeitsproben sind, erhält der Arbeitgeber so einen Eindruck von deinem Können und deinem persönlichen Stil. Natürlich solltest du in der Bewerbung aber darauf hinweisen, dass es sich bei den Arbeitsproben nur um fiktive Projekte handelt.
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