Die deutsche Übersetzung von Consulting ist Beratung. Wenn du einen Job im Bereich Consulting hast, bist du also im Grunde als Berater bzw. Beraterin tätig. Zwar gibt es auch seltenere Fälle, in denen Consultants für Privatpersonen tätig sind, in den allermeisten Fällen beraten sie aber Unternehmen. Die Begriffe Consulting und Unternehmensberatung bezeichnen daher in der Regel dasselbe. Meistens engagieren Unternehmen eine externe Beratungsfirma, die den Betrieb dauerhaft oder projektweise betreut. Gerade bei großen Unternehmen gibt es aber auch interne Consultants.
Aber bei was lassen sich die Unternehmen eigentlich beraten? Oft ist bei Consulting die Managementberatung gemeint – das heißt, du berätst als Consultant das Management eines Unternehmens zu Themen wie Strategie, Organisation, PR oder Marketing. Es gibt im Consulting aber noch viele weitere Bereiche, die auf bestimmte Branchen ausgerichtet sind.
Wenn du im Bereich Consulting arbeiten möchtest, gibt es nicht DEN einen Weg dorthin. Consultant bzw. Unternehmensberater sind in Deutschland nämlich keine geschützten Berufsbezeichnungen – und dementsprechend gibt es auch keine Berufsausbildung und kein Studium zum Consultant. Fest steht jedoch: In den meisten Beratungsfirmen wird ein Bachelor oder sogar ein Master vorausgesetzt. Hast du nicht studiert, kann es sein, dass deine Bewerbung direkt auf dem „Abgelehnt“-Stapel landet.
Was du studierst, ist dabei erstmal nebensächlich. Vielmehr sind die sogenannten Soft Skills wichtig, die du im Studium lernst. Dazu gehören zum Beispiel analytisches Denken, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Selbstorganisation. Es ist aber natürlich hilfreich, wenn du dich im Studium bereits mit einem Themenfeld auseinandergesetzt hast, das in einer Unternehmensberatung gefragt ist.
Weil es kein Consulting-Studium gibt, sind Praktika in diesem Bereich ganz besonders wichtig. Als Mitarbeiter einer Unternehmensberatung hast du engen Kontakt zu Kunden – und kein Arbeitgeber im Bereich Consulting wird dich einstellen und mit Kunden arbeiten lassen, wenn du noch keinerlei Berufserfahrung hast. Deswegen solltest du spätestens im Laufe deines Studiums anfangen, Consulting-Praktika zu machen oder als Werkstudent in einer Beratungsfirma zu arbeiten. Am besten sogar beides. Denn: Wenn du dich um einen Job in der Consulting-Branche bewerben willst, kannst du vorher gar nicht genug praktische Erfahrung gesammelt haben!
Neben der für deinen Lebenslauf so wertvollen Berufserfahrung, gibt es aber noch zwei weitere Gründe, weshalb du unbedingt als Praktikant oder Werkstudent in einer Unternehmensberatung arbeiten solltest. Zum einen bekommst du dadurch einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag als Consultant und kannst überprüfen, ob dir der Job überhaupt gefällt und ob du die nötigen Kompetenzen dafür mitbringst. Zum anderen bietet dir jedes Praktikum und jeder Werkstudentenjob die Möglichkeit, wichtige Kontakte zu Personen und Unternehmen in der Consulting-Branche zu knüpfen. Gerade beim Berufseinstieg kann das entscheidend sein! Die meisten Beratungsfirmen checken erstmal, ob bei ihnen nicht ein talentierter Werkstudent arbeitet, den sie übernehmen können, oder ob es da nicht mal einen richtig guten Praktikanten gab, bevor sie die erste Bewerbung aufschlagen.