Ob du an einer Uni den Studiengang Soziale Arbeit studierst oder eine Ausbildung an einer Berufsschule machst – ohne jemals ein Praktikum gemacht zu haben, wirst du wahrscheinlich keine Stelle im sozialen Bereich bekommen. Ist ja auch logisch: Den Umgang mit Menschen lernt man nun mal nur in der Praxis und nicht aus Büchern! Deswegen wirst du auf deinem Weg ins Berufsleben auch mindestens ein Pflichtpraktikum in der sozialen Arbeit absolvieren müssen. Aber auch freiwillige Praktika sind im sozialen Bereich aus diesem Grund enorm wichtig.
Darüber hinaus haben soziale Praktika aber noch weitere Vorteile für dich. Du sammelst praktische Berufserfahrung, die deinen Lebenslauf aufwertet und deine Chancen auf eine gute Stelle steigert. Du knüpfst Kontakte zu Unternehmen oder Einrichtungen, bei denen du dich später mal um einen Job bewerben kannst. Und außerdem bietet ein Praktikum dir die Chance, noch einmal zu reflektieren, ob der soziale Bereich überhaupt das Richtige für dich ist. Die Arbeit dort fordert dich psychisch und körperlich, außerdem trägst du viel Verantwortung.
Wenn du ein Studium im sozialen Bereich anfangen möchtest, wird dir der Begriff Vorpraktikum (oder manchmal auch Grundpraktikum) wahrscheinlich schon begegnet sein. Bei nahezu allen sozialen Studiengängen wie Soziale Arbeit oder Pädagogik ist ein solches Praktikum nämlich eine Grundvoraussetzung, um überhaupt zum Studium zugelassen zu werden. Du sollst in diesem Pflichtpraktikum die Arbeitsabläufe in einer Einrichtung kennenlernen und herausfinden, ob der Beruf wirklich zu dir passt.
Wie lange dein Vorpraktikum dauern muss, wird von der jeweiligen Hochschule vorgegeben. In der Regel beträgt die Praktikumsdauer jedoch drei Monate. Ob du das gesamte Vorpraktikum in einer Einrichtung absolvierst oder die Zeit auf zwei Einrichtungen aufteilst, ist meist dir überlassen.
Du musst ein Vorpraktikum oder ein anderes Pflichtpraktikum im sozialen Bereich machen, weißt aber nicht wo? Oder suchst du eine passende Einrichtung für ein freiwilliges Praktikum oder sogar ein freiwilliges soziales Jahr? Egal, um was für eine Art von Praktikum es sich handelt – du solltest keine Schwierigkeiten haben, eine Praktikumsstelle zu finden. Es gibt nämlich in jeder größeren Stadt eine Vielzahl an sozialen Einrichtungen in den verschiedensten Bereichen. Und über tatkräftige Unterstützung freuen sich die Mitarbeiter dort eigentlich immer!
Sozialpraktikum und Praktikum im sozialen Bereich bzw. in der sozialen Arbeit – ist das nicht dasselbe? Das könnte man meinen. Allerdings ist mit dem Begriff Sozialpraktikum normalerweise ein Pflichtpraktikum gemeint, das du in deiner Schulzeit absolvierst. Je nach Schule und Schulform erwartet dich das Sozialpraktikum meistens in der 8. Oder 9. Klasse und dauert zwischen einer und vier Wochen.
Der Sinn eines solchen Sozialpraktikums ist, dass du in deiner Zeit als Praktikant oder Praktikantin einen Eindruck von sozialer Arbeit bekommst und ihren Wert erkennst. Darüber hinaus soll ein Sozialpraktikum zu deinem persönlichen Reifeprozess beitragen und soziale Kompetenzen fördern.
Hier findest du alle Informationen rund ums schulische Sozialpraktikum.