Designerinnen und Designer werden in beinahe allen Lebensbereichen gebraucht. Jedes Produkt, das du im Supermarkt siehst, muss designt werden. Genauso jede Webseite, die du besuchst, und jedes Kleidungsstück, das du trägst. Weil dafür verschiedenste Fähigkeiten und Kenntnisse benötigt werden, gibt es im Bereich Design auch viele verschiedene Studiengänge und Ausbildungen. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Du wirst sehr viel praktisch arbeiten und dadurch lernen, dein gestalterisches Talent und deine Kreativität (zwei Fähigkeiten, die du für einen Job im Bereich Design auf jeden Fall brauchst) richtig einzusetzen.
Pflichtpraktika und freiwillige Praktika sind aber noch aus anderen Gründen sehr sinnvoll, wenn du Karriere in der Designbranche machen willst. Erstens: Du sammelst wichtige Berufserfahrung, die deinen Lebenslauf aufwertet. Zweitens: Mit jedem Design-Praktikum hast du die Möglichkeit, wertvolle Kontakte für deine berufliche Zukunft zu knüpfen. Und drittens: Du kannst durch Praktika in verschiedenen Unternehmen und Bereichen herausfinden, in welcher Sparte der Designbranche du genau arbeiten willst.
Wie bereits erwähnt, ist die Designbranche Design sehr, sehr vielfältig. Es gibt nicht DAS Studium, DIE Ausbildung oder DEN Job im Design. Und die Aufgabenbereiche und Fähigkeiten, die du benötigst, sind von Bereich zu Bereich ebenfalls sehr unterschiedlich. Kreativität und ein Gespür für Ästhetik brauchst du zwar immer – abgesehen davon gibt es aber nur wenige Überschneidungspunkte zwischen einem Job als Grafikdesigner im Marketing, einem Job als Gamedesigner bei einem Entwicklerstudio oder einem Job als Produktdesigner bei einem Hersteller von Elektrogeräten.
Wenn du noch keine genaue Vorstellung davon hast, in welchem Bereich der Designbranche du mal arbeiten willst, kannst du das als Praktikantin oder Praktikant herausfinden. Mach einfach mehrere Praktika in verschiedenen Unternehmen und Bereichen und schau, was dir am meisten Spaß macht.
Willst du als Praktikant oder Werkstudent im Bereich Design arbeiten, musst du bei deiner Bewerbung ein paar Dinge beachten. Während Anschreiben und Lebenslauf wie bei jeder anderen Praktikumsbewerbung aufgebaut sind, gibt es bei den Anlagen einen ganz grundlegenden Unterschied: dein Portfolio. Das ist bei der Bewerbung für ein Praktikum oder einen Job im Design das Herzstück deiner Bewerbungsmappe.
Durch das Portfolio soll dein potentieller Arbeitgeber dein Talent sowie den aktuellen Stand deiner Fähigkeiten als Designerin bzw. Designer erkennen. Das heißt: Du solltest dort die besten Arbeiten aus deinem Studium oder vorherigen Praktika bzw. Jobs zeigen. Achte bei der Auswahl aber auf jeden Fall darauf, dass sie auf jeden Fall den aktuellen Stand deines Könnens widerspiegeln – nimm also möglichst aktuelle Arbeiten!
Ein weiterer Punkt, der bei deiner Bewerbung fürs Design-Praktikum von großer Bedeutung ist, ist die Gestaltung deiner Bewerbungsmappe. Logisch. Halte dich zwar an die gängige Norm nach DIN 5008, sei ansonsten aber kreativ und verleihe deiner Bewerbung etwas Besonderes, das im Gedächtnis bleibt. Ganz besonders bietet sich dafür natürlich das Deckblatt an.