Ein Job in der Medienbranche ist das große Ziel vieler junger Leute. Sie wollen an dem, was sie selbst täglich konsumieren, mitwirken – Film und Fernsehen, Zeitungen und Magazine, Radio oder Podcasts. Doch weil so viele Nachwuchstalente in den Medienbereich wollen, ist der Weg dorthin nicht leicht. Je nachdem, in welchem Bereich du arbeiten willst, führt er über eine Ausbildung oder ein Studium sowie über zahlreiche freiwillige und Pflichtpraktika. Oft musst du sogar noch ein Volontariat machen, das in der Regel zwei Jahre dauert. Und auch Neben- und Werkstudentenjobs sowie freie Mitarbeit in Medienunternehmen sind immer gern gesehen! Die praktische Berufserfahrung, die du bei deinen Praktika & Co. sammelst, ist bei einer Bewerbung um einen Job in den Medien so ziemlich das Wichtigste.
Du solltest deine freiwilligen Praktika und Pflichtpraktika im Bereich Medien aber auch noch für zwei anderen wichtige Dinge nutzen. Zum einen solltest du überprüfen, ob dein angestrebter Beruf dir auch wirklich so viel Spaß macht, wie du denkst. Die Medienbranche kann von außen betrachtet schillernd und aufregend sein, die Arbeit, die dahintersteckt, aber kräftezehrend und nervenaufreibend. Zum anderen spielt in der Medienbranche das berühmte „Vitamin B“ eine entscheidende Rolle. Hast du Kontakte zu Personen und Unternehmen in der Branche? Das kann ein riesiger Vorteil bei der Jobsuche nach dem Studium oder der Ausbildung sein! Sieh also zu, dass du als Praktikant bzw. Praktikantin viele Leute kennenlernst und beeindrucke sie mit deinem Talent, damit sie sich später an dich erinnern!
Wenn man von der Medienbranche spricht, dann sind damit in der Regel Printmedien wie Zeitungen und Zeitschriften, audiovisuelle Medien wie Film, Fernsehen und Radio sowie Internetmedien wie Online-Magazine gemeint. Willst du bei der Entstehung und Verbreitung eines dieser Medien mitwirken? Dann hast du die Qual der Wahl – in der Medienbranche gibt es unzählige Berufe. Über eine grobe Richtung solltest du dir aber am besten schon früh klar sein, denn anhand dieser Entscheidung musst du deinen gesamten Weg ins Berufsleben planen: Möchtest du einen kreativen, einen technischen oder einen kaufmännischen Medienberuf lernen?
Studierende, die sagen „ich will in die Medien“, meinen damit meist die kreative Sparte. Sie wollen als Journalist bzw. Journalistin in einer Redaktion tätig sein oder sogar als Reporter vor der Kamera stehen. Der Andrang auf Jobs in diesen Bereichen ist groß – du solltest auf jeden Fall dafür sorgen, dass du genug Berufserfahrung aus Praktika, Jobs als Werkstudent oder freier Mitarbeit vorweisen kannst, wenn du dich nach dem Studium bewirbst. Aber natürlich werden in den Medien auch an anderen Stellen kreative Köpfe benötigst – zum Beispiel Grafikdesigner, Webdesigner oder sogar Modedesigner.
Wenn du technisch begabt und gleichzeitig kreativ bist, ist aber vielleicht auch ein Job wie Kameramann bzw. -frau oder Toningenieur etwas für dich. Dafür eignet sich eine Ausbildung wie Mediengestalter Bild und Ton. Interessierst du dich für Computer und Software? Dann kannst du auch als Informatiker in der Medienbranche durchstarten und beispielsweise an der Entstehung von animierten Filmen mitarbeiten – dafür gibt es den Studiengang Medieninformatik.
Und wie überall gibt es natürlich auch im Medienbereich viele kaufmännische Jobs. Wenn du BWL oder etwas ähnliches studierst und dich Film, Fernsehen oder Zeitungen interessieren, such dir dort einfach mal ein kaufmännisches Praktikum, sammel Berufserfahrung in dieser Sparte und knüpf Kontakte.