Du willst oder musst ein Praktikum machen, dir brennen aber noch ein paar Fragen auf der Seele? Dann bist du hier genau richtig. Auf dieser Seite beantworten wir dir oft gestellte Fragen rund um das Thema Praktikum!
Deine Frage ist nicht dabei? Dann findest du die Antwort in einem unserer Ratgeber zu speziellen Themen wie Praktikumsgehalt, Rechte & Pflichten im Praktikum oder Bewerbung fürs Praktikum.
Klären wir zuerst mal die grundlegendste aller Fragen zum Thema Praktikum: Was versteht man eigentlich unter einem Praktikum? Der Begriff bezeichnet die Mitarbeit in einem Unternehmen oder einer Einrichtung, die auf eine bestimmte Dauer ausgelegt ist. Darüber hinaus steht der Erwerb bzw. die Vertiefung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Fokus eines Praktikums.
Ganz grob lassen sich Praktika in zwei Kategorien einteilen: Pflichtpraktikum und freiwilliges Praktikum. Verpflichtende Praktika sind meistens Bestandteil von Studiengängen oder Ausbildungen. Auch in der Schule machen die meisten schon ein Pflichtpraktikum. Die beiden Oberkategorien lassen sich aber noch in viele weitere Praktikumsarten unterteilen. Welche das sind, erklären wir dir in unserem Ratgeberartikel:
Übrigens: Offiziell gelten Praktikantinnen und Praktikanten in Deutschland nicht als Arbeitnehmer. Das heißt aber nicht, dass es keine rechtlichen Regelungen für Praktika gibt. Auch im Praktikum hast du beispielsweise Anspruch auf einen Vertrag und auch wichtige Dinge wie das Recht auf Urlaub. Und: Tägliche sowie Wochenarbeitszeit sind gesetzlich geregelt.
Hier findest du alle Infos zu deinen Rechten im Praktikum wie Urlaubsanspruch, Arbeitszeit oder Kündigungsfrist.
Auf dem Weg ins Berufsleben sind Praktika längst Standard. Ohne jemals als Praktikant bzw. Praktikantin gearbeitet zu haben, startet heutzutage eigentlich niemand mehr eine erfolgreiche Karriere. Normalerweise macht man ja auch schon in der Schulzeit mindestens ein Praktikum. Du fragst dich, warum das so ist und was ein Praktikum überhaupt bringt? Und warum du dann zu deinen Pflichtpraktika in Schule und Studium auch noch freiwillige Praktika machen sollst? Dafür gibt es einige gute Gründe.
Musst du im Studium ein Pflichtpraktikum machen, liegt ein Vorteil auf der Hand: Du erfüllst eine Voraussetzung für deinen Abschluss. Wie der Name schon sagt, ist so ein Praktikum verpflichtend – ohne Praktikum kein Abschluss. Aber warum sollte man freiwillig ein Praktikum machen? Auch dafür gibt es gute Gründe.
Wirkliche Nachteile hat ein Praktikum eigentlich nicht. Klar, du hast weniger Freizeit. Und reich wirst du höchstwahrscheinlich auch nicht – oft bekommst du aber zumindest den Mindestlohn oder immerhin eine Aufwandsentschädigung. Möchtest du mehr verdienen und auf die Vorzüge eines Praktikums trotzdem nicht verzichten, solltest du dich mal nach einem Werkstudentenjob umschauen. Dafür musst du aber natürlich an einer Fach- oder Hochschule eingeschrieben sein.
Die Zeiten, in denen es hieß, als Praktikant oder Praktikantin wird man nur ausgenutzt und darf nichts anderes machen als kopieren und Kaffee kochen, sind übrigens auch vorbei. Natürlich gibt es auch noch schwarze Schafe und mit viel Pech gerätst du an ein Unternehmen, wo du nicht gefördert, sondern links liegengelassen oder viel zu hart rangenommen wirst. Aber das ist heutzutage wirklich die Ausnahme. Die meisten Betriebe, die Praktika anbieten, tun dies mit einem klaren Konzept, wollen dich fördern und deine Fähigkeiten voranbringen.
Wenn du ein Praktikum machen willst oder musst, hast du viele verschiedene Möglichkeiten, eine passende Stelle zu finden:
Du hast ein bestimmtes Unternehmen im Kopf, bei dem du gerne ein Praktikum machen würdest? Dann solltest du dort einfach mal nachfragen, ob sie gerade nach Praktikanten suchen. Das kannst du natürlich mit einer kurzen und höflichen E-Mail tun – besser ist aber, du rufst dort kurz an oder gehst sogar vorbei. Damit zeigst du Engagement und Interesse. Und eine E-Mail hinterherschicken, damit du alle Infos über dich weitergibst, kannst du danach ja immer noch …
Vor allem bei größeren Betrieben wirst du wahrscheinlich erstmal mit der Zentrale sprechen. Sag kurz wer du bist und dass du anrufst bzw. vorbeikommst, weil du nach einem Praktikum suchst. Frag dann, mit wem du am besten deswegen sprichst und ob man dich verbinden kann oder diese Person Zeit kurz Zeit für dich hat.
Wenn du mit dem richtigen Ansprechpartner sprichst, stellst du dich noch einmal kurz vor und beschreibst deine aktuelle Situation. Was machst du gerade? Was sind deine beruflichen Ziele? Warum suchst du nach einem Praktikum? Dann erklärst du, warum du gerade in diesem Betrieb arbeiten möchtest.
Erhältst du eine positive Antwort, fragst du nach den nächsten Schritten. Meistens sollst du dann eine ausführliche Bewerbung einreichen. Dir wird gesagt, dass derzeit keine Praktika angeboten werden? Kein Problem, du findest eine andere Stelle! Bedank dich trotzdem höflich dafür, dass man Zeit für dich hatte. Wenn du möchtest, kannst du noch fragen, ob du deine Kontaktdaten dalassen kannst, damit man dich kontaktieren kann, wenn in Zukunft nach einem Praktikanten bzw. einer Praktikantin gesucht wird.
Wenn du dich dazu entscheidest, per E-Mail nach einem Praktikum zu fragen, solltest du ein paar Dinge beachten:
Praktikums? Praktikas? Praktika? Wie lautet denn eigentlich der Plural von Praktikum? Die einzig richtige Antwort: Praktika.
Und welcher Artikel gehört vor das Wort Praktikum? Auch hier gibt es nur eine korrekte Antwort: Es heißt „das Praktikum“.
Einen Begriff, der exakt dasselbe wie „Praktikum“ bedeutet, gibt es nicht. Es existieren nur Begriffe, die Praktika-Unterarten oder etwas Vergleichbares wie ein Praktikum bezeichnen – beispielsweise Hospitanz, Traineeprogramm, Volontariat oder Famulatur.
Ein Synonym für „ein Praktikum machen“ gibt es aber übrigens: Man kann ein Praktikum auch „absolvieren“.
Du sitzt an deiner Bewerbung und stolperst du schon bei der Überschrift deines Anschreibens? Keine Sorge: Fast jeder, der noch keine große Erfahrung mit dem Schreiben von Bewerbungen hat, fragt sich, was denn nun richtig ist. „Bewerbung um ein Praktikum“ oder „Bewerbung für ein Praktikum“?
Der Duden gibt darauf eine eindeutige Antwort: Das Verb „werben“ erfordert die Präposition „um“. Demnach muss es „Bewerbung um ein Praktikum“ heißen, „Bewerbung für ein Praktikum“ ist grammatikalisch falsch.
Stellst du gerade deinen Lebenslauf zusammen und fragst dich, was du alles unter den Punkt „Berufserfahrung“ schreiben sollst? Da brauchst du eigentlich gar nicht großartig überlegen: Im Grunde kannst du alle praktischen Tätigkeiten, die du jemals gemacht hast, in diesem Abschnitt deines Lebenslaufs aufführen. Also natürlich auch Praktika!
Aber Achtung: Schreib nicht einfach alles auf, was du jemals gemacht hast. Denk lieber genau nach, was auch relevant für die Stelle ist, auf die du dich bewirbst. Wenn du dich direkt nach deinem Schulabschluss auf ein Praktikum bewirbst und du bisher kaum praktische Erfahrungen gesammelt hast, kann es noch Sinn machen, einen Ferienjob von vor ein paar Jahren aufzuführen. Aber spätestens, wenn du ein paar weitere Stationen vorzuweisen hast, solltest du dich von diesem Eintrag verabschieden. Genauso sieht aus, wenn du dich mal auf eine Vollzeitstelle bewirbst: Überleg genau, ob es noch sinnvoll ist, Nebenjobs oder Praktika aus deiner Schulzeit anzugeben.
Offiziell gibt es zwar keine Regelung, ab welchem Alter Praktika erlaubt sind. Das Jugendschutzgesetz (JuSchG) besagt jedoch, dass Kinder unter 13 Jahren nicht arbeiten und damit auch keine Praktika machen dürfen. Sobald du 13 bist, darfst du ein freiwilliges Praktikum oder ein Schulpraktikum machen – allerdings unter bestimmten Bedingungen. Wer noch keine 15 Jahre alt ist, darf maximal sieben Stunden pro Tag und maximal fünf Tage die Woche arbeiten. Außerdem darfst du mit 13 oder 14 nicht an Wochenenden und nicht nach 20 Uhr arbeiten. Bezahlt werden darfst du leider auch nicht.
Durch die Corona-Krise hat das Arbeiten im Home Office auf einen Schlag enorm an Bedeutung gewonnen. Viele Arbeitgeber (und auch Arbeitnehmer) haben gelernt, wie gut Remote-Arbeit funktionieren kann und dass sie sogar Vorteile mit sich bringt. Aber kann man eigentlich auch ein Praktikum komplett von zu Hause aus absolvieren? Beispielsweise, weil man nicht für ein Praktikum in eine andere Stadt umziehen will?
Ja, theoretisch ist das möglich! Auch durch die Erfahrungen aus der Corona-Krise bieten immer mehr Unternehmen solche Praktika an. Sie benutzen dafür verschiedene Bezeichnungen wie Online-Praktikum, Home-Office-Praktikum, Remote-Praktikum, virtuelles Praktikum, Heimpraktikum oder Fernarbeitspraktikum. Das Konzept ist jedoch immer dasselbe: Die Praktikanten und Praktikantinnen arbeiten vom eigenen Schreibtisch aus und müssen in ihrer Praktikumszeit nicht oder nur selten ins Büro kommen. Kommuniziert wird via E-Mail, Telefon, Chat und Videocalls.
Natürlich bieten sich solche Online-Praktika in einigen Branchen mehr an als in anderen. In vielen Bereichen ist eine solche Arbeit auch gar nicht möglich, da die physische Anwesenheit erforderlich ist (beispielsweise in technischen Berufen oder im Handwerk).
Bereiche, in denen sich Remote-Praktika anbieten, sind beispielsweise:
Wenn du ein Praktikum komplett aus dem Home Office machen möchtest, solltest du am besten explizit danach suchen. Durchstöber Jobbörsen nach Suchbegriffen wie Online-Praktikum, Home-Office-Praktikum, Remote-Praktikum oder virtuelles Praktikum. Starte damit doch direkt hier auf MeinPraktikum.de!
Wirst du so nicht fündig, kannst du natürlich auch selbst aktiv werden. Frag direkt bei Unternehmen nach, ob du dort ein Praktikum komplett aus dem Home Office machen kannst.
Es kann vorkommen, dass dir eine 40-Stunden-Woche im Praktikum zu viel ist. Beispielsweise weil du kein Praktikumsgehalt bekommst und du nebenbei noch mit einem anderen Job deinen Lebensunterhalt bestreiten musst. Grundsätzlich ist das auch möglich – beachte aber, dass du durch ein Praktikum einen möglichst authentischen Einblick in den Arbeitsalltag bekommen sollst. Und das bedeutet in der Regel, dass du auch dieselben Arbeitszeiten wie eine Vollzeitkraft hast.
Darüber hinaus ist entscheidend, ob du ein freiwilliges Praktikum oder ein Pflichtpraktikum im Rahmen deiner Schul- oder Studienordnung machst. Bei einem Pflichtpraktikum ist Teilzeit normalerweise nicht möglich. In der Prüfungsordnung stehen nämlich in der Regel bestimmte Voraussetzungen, die das Praktikum erfüllen muss – wie zum Beispiel eine bestimmte Wochenarbeitszeit (in der Regel mindestens 35 Stunden).
Bei einem freiwilligen Praktikum sieht es ganz anders aus. In diesem Fall gibt es keine speziellen Voraussetzungen – du machst das Ganze ja schließlich freiwillig. Es kommt nur darauf an, was du mit deinem Arbeitgeber besprichst und welche Arbeitszeiten im Praktikumsvertrag festgehalten sind. Allerdings solltest du nicht erst bei der Vertragsunterschrift und schon gar nicht am ersten Praktikumstag zu deinem Vorgesetzten bzw. deiner Vorgesetzten gehen und von deinem Teilzeit-Wunsch berichten. Frag am besten schon nach der Möglichkeit eines Teilzeit-Praktikums, bevor du überhaupt deine Bewerbung schreibst. Spätestens im Vorstellungsgespräch solltest du das Thema dann aber abklären.
Keine Sorge: Es kann immer mal vorkommen, dass du ein Praktikum wieder absagen möchtest, nachdem du eigentlich schon deine Zusage gegeben oder sogar schon einen Vertrag unterschrieben hast. Dafür kann es viele Gründe geben. Vielleicht hast du eine Stelle gefunden, die noch besser zu deinen Vorstellungen passt oder deine Lebensumstande ändern sich ganz plötzlich. Auch wenn es natürlich immer doof ist, nach einer festen Zusage wieder abzusagen, wird dir niemand böse sein – vorausgesetzt, du sagst ordentlich und rechtzeitig ab. Aber wie macht man das am besten?
Damit du dich später auf etwas berufen kannst, solltest du deine Absage auf jeden Fall schriftlich verschicken – entweder per E-Mail oder per Post. Ganz wichtig: Sei höflich und begründe deine Absage wahrheitsgemäß.
Sehr geehrte Frau XY,
leider muss ich das für den Zeitraum vom … bis … vereinbarte Praktikum absagen. Für mich hat sich spontan die Möglichkeit ergeben, zeitnah eine Festanstellung anzutreten. Eine Chance, die ich gerne wahrnehmen möchte.
Ich danke Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen und für die Zeit, die Sie sich für mich genommen haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Maxine Mustermann
Es kann viele Gründe dafür geben, dass du dein Praktikum nicht mehr weitermachen und gerne abbrechen würdest. Zum Beispiel:
Generell gilt: Du kannst ein Praktikum immer abbrechen. Ob du einen guten Grund hast oder nicht. Wichtig ist, dass du nicht einfach von jetzt auf gleich zu Hause bleibst, sondern das Gespräch suchst und deine Situation darlegst. Sollte es ein Problem geben, lässt sich ja sogar vielleicht noch eine Lösung finden. Und auch wenn nicht, solltest du bemüht sein, im Guten zu gehen. Denn wie schon das Sprichwort sagt: Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Steht dein Entschluss fest, das Praktikum abzubrechen, musst du deinen Praktikumsvertrag kündigen. Wenn du dich nicht mehr in der Probezeit befindest, wird es – wie in jedem Arbeitsvertrag – vermutlich eine Kündigungsfrist geben.
Alle Informationen zu den Themen Kündigungsfrist und Praktikumsvertrag kündigen:
Der letzte Praktikumstag ist so gut wie rum? Dann hast du jetzt nur noch eine letzte Aufgabe: Eine Abschiedsmail verfassen. Auch im Praktikum gehört das zum guten Ton. Wenn deine Zeit im Unternehmen ein voller Erfolg war, willst du dich sicherlich nochmal bedanken und bei möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen positiv in Erinnerung bleiben (Stichwort: Vitamin B!). Das Praktikum war ein totaler Reinfall? Auch dann solltest du dich dazu durchringen, eine nette Rundmail zum Abschied zu verfassen. Es waren ja mit Sicherheit nicht alle Mitarbeiter schuld an der schlechten Erfahrung.
Doch wie formuliert man so eine Mail am besten? Wir haben ein paar Tipps für dich.
In vielen Firmen ist es Tradition, dass Mitarbeiter etwas zu Essen mitbringen, wenn sie etwas zu feiern (Geburtstag, Hochzeit etc.) oder ihren letzten Arbeitstag haben. Von Praktikanten wird das normalerweise nicht erwartet – es ist aber eine gute Möglichkeit, deine Dankbarkeit zu zeigen, wenn dir das Praktikum gefallen hat. Und natürlich bleibst du auch besser und vor allem positiver in Erinnerung, wenn du deinen Kolleginnen und Kollegen den Arbeitstag ein bisschen versüßt.
Und was soll man mitbringen? Die meisten entscheiden sich für etwas Süßes – beispielsweise selbstgebackenen Kuchen oder Muffins. Wenn du kein toller Bäcker bist, kannst du aber selbstverständlich auch was kaufen. Eine Schale voller Süßigkeiten sorgt in jeder Firma für fröhliche Gesichter.
Der erste Praktikumstag steht vor der Tür und du fragst dich, was du anziehen sollst? Lässig oder schick? Da haben wir einen Tipp für dich: Guck mal auf die Firmenwebseite und die Social-Media-Kanäle des Betriebs. Bestimmt findest du dort Teamfotos oder etwas ähnliches. Was tragen die Mitarbeiter dort? Orientier dich einfach daran.
Generell gilt aber: In seriösen Branchen wie Finanzwesen oder Consulting solltest du dich etwas schicker anziehen. Für Männer bedeutet das: Mindestens Hemd und Sakko. Und für Frauen: Bluse und Blazer. Machst du ein Praktikum in einer Branche, in der es etwas lockerer zugeht (beispielsweise der Werbe- oder Medienbranche), bist du sehr frei in der Outfitwahl. Trag, was dir gefällt und verstell dich nicht. Nur ordentlich und gepflegt solltest du aussehen.
Wenn die Outfitfrage geklärt ist, musst du noch überlegen, was du alles einpackst. Im Grunde ist das gar nicht so viel – normalerweise wirst du nämlich im Betrieb mit allen Arbeitsmaterialien und auch mit Getränken versorgt. Vor allem am ersten Tag, wenn du noch nicht genau weißt, was dich erwartet, solltest du deine Tasche aber großzügig packen.
Als Praktikantin oder Praktikant hast du Rechte, genau wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Eins davon ist, dass dir eine Pause zusteht. Und die solltest du auch auf jeden Fall machen!
In einem Praktikum sollst du einen Einblick in einen Beruf bekommen, von dem du dir vorstellen kannst, ihn später mal beruflich zu machen. Aber was ist, wenn du Polizist, Soldat, Pilot oder Rettungssanitäter werden willst? Kann man in solche Berufe auch schon mal als Praktikant bzw. Praktikantin hineinschnuppern?
Es gibt keine gesetzlichen Einschränkungen, wer ein Praktikum anbieten darf. Das heißt: Jedes Unternehmen, jeder Selbstständige und jede Einrichtung dürfen Praktikantinnen und Praktikanten einstellen.
Tatsächlich bietet die Bundeswehr verschiedene Arten von Praktika an. Bereits als Schüler ab 14 Jahren hast du die Möglichkeit, die Bundeswehr kennenzulernen, wenn du Bock drauf hast. Und auch für Studentinnen und Studenten werden Pflichtpraktika sowie freiwillige Praktika angeboten – unter anderem in den Bereichen Psychologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Geowissenschaften und Sprachwissenschaften.
Es ist möglich, ein Praktikum bei der Polizei zu absolvieren. Ein Schulpraktikum bei der Polizei ist beispielsweise sehr beliebt. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen aber auch ihre Ferien für ein freiwilliges Praktikum, um im Rahmen eines Praktikums schon mal einen ersten Einblick in die Polizeiarbeit zu bekommen. Das kannst du natürlich auch machen, wenn du deine Schulzeit schon hinter dir hast und überlegst, eine Ausbildung zum Polizisten anzufangen.
Absolvierst du einen Studiengang, der dich auf die Arbeit im Polizeidienst vorbereitet? Dann wirst du auf jeden Fall mindestens ein Pflichtpraktikum bei der Polizei machen müssen.
Ja, du kannst ein Praktikum beim Zoll absolvieren. Die meisten Zollämter bieten sogenannte Schnupperpraktika an. Diese kurzen Praktika sollen allen, die Interesse an einer beruflichen Laufbahn beim Zoll haben, die Möglichkeit geben, die Arbeit als Zollbeamter kennenzulernen.
Die meisten machen ein Praktikum beim Zoll während ihrer Schulzeit – entweder im Rahmen eines Schulpraktikums oder als freiwilliges Praktikum in den Ferien. Sie wollen herausfinden, ob sie nach ihrem Abschluss eine Ausbildung oder ein Studium beim Zoll beginnen sollen. Die meisten Zollämter bieten aber nicht nur Schülern und Schülerinnen Praktika an, sondern allen Interessierten.
Wenn du Psychologie studierst, wirst du mindestens ein Pflichtpraktikum machen müssen. Das kannst du selbstverständlich auch bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten absolvieren.
Schülerpraktika in einer psychologischen Praxis sind deutlich seltener. Die meisten Psychologen und Psychologinnen nehmen erst Praktikanten ab 18 Jahren. Meistens sogar nur, wenn sie bereits ihr Abitur in der Tasche haben und planen, Psychologie zu studieren. Du kannst natürlich trotzdem mal bei einer Praxis in deiner Umgebung nachfragen, ob es möglich ist, dort ein Schulpraktikum zu machen. Du musst dir aber im Klaren sein, dass du aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht so gut wie nichts von der eigentlichen psychologischen Arbeit mitbekommen wirst.
Die Arbeit als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter ist psychisch und physisch fordernd. Falls du Interesse hast, in diesem Beruf zu arbeiten, kann es daher sinnvoll sein, durch ein Praktikum in den Arbeitsalltag hineinzuschnuppern. Vielleicht merkst du dann, dass ein Job im Rettungsdienst gar nichts für dich ist – oder du wirst noch einmal in deinem Berufswunsch bestätigt. Die meisten Rettungsdienste wie das DRK oder die Johanniter bieten Praktika für Schüler, Absolventen oder Studenten an.
Ein Praktikum als Lehrer an einer Schule wirst du nur machen können, wenn du auf Lehramt studierst. Jedoch gibt es an Schulen auch noch andere Einsatzbereiche, in denen du rein theoretisch als Praktikant bzw. Praktikantin arbeiten kannst. Beispielsweise in der Ganztagsbetreuung oder in der IT.
Auf einem Kreuzfahrtschiff werden die verschiedensten Berufsgruppen gebraucht. Wenn du zum Beispiel eine Karriere im Bereich Tourismus, Veranstaltungsmanagement, Logistik, Gastronomie oder Personalverwaltung anstrebst, kann ein Praktikum auf einem Kreuzfahrtschiff durchaus eine tolle Option für dich sein.
Aber beachte: Als Schüler wirst du definitiv kein Kreuzfahrt-Praktikum machen können. Ein Praktikum auf einem Kreuzfahrtschiff dauert normalerweise mehrere Monate. Aus diesem Grund bietet es sich am ehesten als freiwilliges Praktikum nach dem Schulabschluss bzw. vor, während oder nach dem Studium an.
Auf jeden Fall! An einem Flughafen arbeiten hunderte oder sogar tausende Menschen in den verschiedensten Berufen. Und in den meisten davon kann man auch ein Praktikum machen – zum Beispiel in der Logistik, der IT, im Service oder in der Verwaltung. Viele Flughäfen bieten zudem Schülerpraktika an, während denen die Praktikantinnen und Praktikanten in mehrere Bereiche hineinschnuppern.
Hast du irgendwelche Fragen, die das Thema Praktikumsgehalt betreffen? Dann wirst du hier auf jeden Fall die passende Antwort finden!
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