Als Industrie bezeichnet man die gewerbliche Gewinnung, Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen zu Sachgütern. Ein charakteristisches Merkmal ist zudem die Massenproduktion – womit die Industrie im Gegensatz zum Handwerk steht. Da im Grunde alle Güter aus Rohstoffen gefertigt werden, gibt es etliche verschiedene Industriezweige. Bedeutende Industriezweige sind beispielsweise: Metallindustrie, Automobilindustrie, Chemische Industrie, Lebensmittelindustrie, Textilindustrie, Lebensmittelindustrie.
Da sich die Industrie in so viele Zweige unterteilt, gibt es im Bereich Industrie auch eine riesige Anzahl verschiedener Berufe, die du erlernen und in denen du ein Praktikum machen kannst. Wo du am besten ein Industriepraktikum machst, hängt daher in erster Linie von deiner Berufswahl ab. Praktika in gängigen Ausbildungsberufen wie Industriekaufmann oder Industriemechaniker werden in nahezu allen industriellen Unternehmen angeboten. Auch ein Praktikum im Industriedesign gibt es bei den meisten Unternehmen, die Konsumgüter herstellen. Studierst du hingegen eine bestimmte Fachrichtung wie Chemie oder Pharmazie, solltest du dich auch im jeweiligen Industriezweig nach einem Industriepraktikum umschauen.
Wenn du dich für einen Studiengang wie Maschinenbau oder Elektrotechnik einschreibst, der dich auf eine Karriere in der Industrie vorbereiten soll, musst du auf jeden Fall ein Industriepraktikum machen. Als Pflichtpraktikum ist es Teil deiner Prüfungsordnung und Voraussetzung für deinen Abschluss. Im Industriepraktikum im Maschinenbau- oder Elektrotechnik-Studium sollst du die an der Uni erworbenen theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen.
Welche Voraussetzungen dein Industriepraktikum als Maschinenbau- oder Elektrotechnik-Studentin bzw. -Student erfüllen muss, lässt sich nicht generell sagen. Vor allem Zeitpunkt und Dauer des Pflichtpraktikums unterscheiden sich von Hochschule zu Hochschule und von Studiengang zu Studiengang. Zudem kann es auch sein, dass dein Praktikumsbetrieb bestimmte Kriterien erfüllen muss. Informier dich also am besten gleich zu Beginn deines Elektrotechnik- oder Maschinenbau-Studiums über die Bedingungen deines Industriepraktikums.
Vor allem wenn du studierst, um danach einen Job in der Industrie zu bekommen, wirst du um ein Industriepraktikum nicht herumkommen. Mindestens ein Pflichtpraktikum gehört nämlich zu jedem Studiengang. Aber ein Praktikum im Bereich Industrie ist nicht bloß lästige Pflicht – es bringt jede Menge Vorteile mit sich. Weswegen du vor, während und nach deinem Studium auch unbedingt freiwillige Praktika absolvieren solltest.
Übrigens: Eine gute Alternative zu einem Praktikum ist ein Job als Werkstudent. Im Gegensatz zu einer Tätigkeit als Praktikant bzw. Praktikantin bekommst du in so einem Job ein faires Gehalt – nämlich mindestens den gesetzlichen Mindestlohn. Auf MeinPraktikum.de findest du auch zahlreiche spannende Werkstudentenjobs bei Unternehmen in der Industrie!